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Das Gold
#1
Das Gold

Der Bergmann wohnet in der Erde Schlunde,
Und fördert Erz, doch nicht zu eignem Frommen;
Des Tageslichtes Lust ist ihm genommen,
In Dunkel jagt er nach dem reichen Funde.

Und doch hat man von keinem Glanze Kunde,
Vergleichbar dem, den wir durch ihn bekommen.
Der Sonne scheint des Goldes Strahl entnommen,
Wenn heiß sie brennt in schattenloser Stunde.

Der Bergmann seinen Schweiß in Nacht vergießet,
Und findet oft des dürftgen Lebens Ende,
Wenn von dem eignen Werke seiner Hände

Zusammen über ihm die Erde schießet.
In Finsterniß er dann begraben lieget,
Des Goldes Schimmer alle Zeit besieget


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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