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Wolken und Gestirne
#1
Wolken und Gestirne

Die Wolken ziehn in luftigem Gewühle,
Es treibt der Wind verwirrt sie hin und wieder,
Am Himmel lagern sie die schweren Glieder,
Und eilen fort in regellosem Spiele.

Doch die Gestirne folgen festem Ziele;
Wie Rhythmus Sphärentanz entklungner Lieder
Durchschwebt das Jahr ihr leuchtend Strahlgefieder,
Und ewig gleich abwechseln Frost und Schwüle.

Der Mensch muß beide sie in sich vereinen,
der Sterne streng Gesetz, der Wolken Wühlen;
er muß den Stoff der irdschen Dinge fühlen,

die, ewig kreisend, ewig sich verwirren,
und von des Daseins Bahn nicht abzuirren,
muß ihm der Ewigkeiten Sonne scheinen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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