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Maximilian Woloschin: Киммерийские сумерки 05
#1
Russland 
Maximilian Woloschin

Киммерийские сумерки

5


Здесь был священный лес. Божественный гонец
Ногой крылатою касался сих прогалин.
На месте городов ни камней, ни развалин.
По склонам бронзовым ползут стада овец.

Безлесны скаты гор. Зубчатый их венец
В зеленых сумерках таинственно-печален.
Чьей древнею тоской мой вещий дух ужален?
Кто знает путь богов — начало и конец?

Размытых осыпей, как прежде, звонки щебни,
И море древнее, вздымая тяжко гребни,
Кипит по отмелям гудящих берегов.

И ночи звездные в слезах проходят мимо,
И лики темные отвергнутых богов
Глядят и требуют, зовут... неотвратимо.


Meine Nachdichtung folgt der englischen Fassung von Babette Deutsch und Avrahm Yarmolinsky:


Cimmerian Twilight

5



Here stood a sacred forest. Here the messenger
Wing-footed went, his touch upon the dumb glades leaving...
Upon the site of cities, nor stones, nor ruins heaving:
Now on burnt slopes but sheep in scattered patches stir.

The mountain peaks: cut crowns! Across each bitten spur
The clear green twilight flows, mysteriously grieving.
By whose dim longing stung, what is my soul retrieving?
Who knows the road of gods? The dawns and dusks that blur?

In its sonorous caves the rubble, churned, is sounding;
Lifting its weighty crests, the troubled sea is pounding
Upon the sandy dunes, upon the ringing shore.

The heavy nights pass on in tears through starry spaces...
The outcast gods command, whom men invoke no more,
And ineluctably they show dark, alien faces.



Dämmern der Krim

5


Hier stand ein heilger Wald. Mit Flügelschuhen ging
der Bote hier, die Fackel hat das Feld beschienen.
Wo 's Städte gab, gibt's weder Steine noch Ruinen,
nur eine Herde Schafe an der Böschung hing.

Die Berge tragen Kronen! Sporn an Sporn, dazwischen
fließt klares Zwielicht, das wie ein Mysterium brennt,
das meine Sehnsucht anfacht, ob sie was erkennt,
wo Tag und Nacht sich auf dem Götterpfad verwischen.

Der Schutt der Höhlen kreisst dort, neuen Klang gebärend.
Die Wogen bäumen sich, wider die Fluten stemmt
sich eine Dünenphalanx, rings herum der Küste.

Die Tränennächre ziehen durch besternte Sphären ...
Ein Gott befiehlt den lang kein Mensch mehr grüßte
mit einem dunklen Antlitz, unnahbar und fremd.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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