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Wesen der Schönheit
#1
Wesen der Schönheit

Wen das Gefühl des Schönen soll durchdringen,
Dem muß aus Sinnenklarheit es entspringen,
Wie Unschuld glänzet auf der Jungfrau wangen,
Die noch nicht kennt der Liebe süß Verlangen.

Es regt nicht frei die silberhellen Schwingen,
Wo Wünsche menschlich nach Besitze ringen;
Nur um es tief und tiefer zu umfangen,
Darf Sehnsucht brünstig an dem Schönen hangen.

Wer eine innre Welt sich also bauet
In reiner Schönheit still empfundnem Walten,
Dem von den Schlacken irdischer Gestalten,

Wie von den Sternen Meeresglanz, sie thauet.
Daß von dem Himmel sei auf Erden Kunde,
Steht sie mit allem Irdischen im bunde.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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