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Die Gesinnung
#1
Die Gesinnung

Was jeder thut und wirkt auf dieser Erde, -
Er mög’ in Thatengröße Ruhm erstreben,
Er möge weilen still am Heimathsherde, -
Es ist stets vor dem Ziel doch elend Leben.

Wer will, daß es vollendet Ganzes werde,
Der muß im Busen sich ein eignes weben
Aus Wonn und Schmerz, Gelingen und Beschwerde,
Dem Aeußren nichts, dem Innren alles geben.

Dann kann er dreist ins Weltgewühl sich tauchen,
Die Kräfte, die sonst unerforschet schliefen,
An reichgegebnem Stoffe kraftvoll prüfen;

Es wird ihm nicht die innre Freiheit binden,
Im wildsten Sturm sich wird er wiederfinden,
Und was vom Himmel stammt zum Himmel hauchen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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