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Gegebenes Maß
#1
Gegebenes Maß

Das Meer nicht immer bleibt in gleichem Stande,
Doch kann gegebnes Maaß nicht überschweifen.
Scheint noch so stark die Welle auszugreifen,
Sie kehrt zurück vor nichts in ebnen Sande.

So halten auch uns unsichtbare Bande
Des Schicksals Wechsel und der Kräfte Reifen;
Nur wenig übers Maaß hinüber streifen
Kann man, der Becher füllt sich nur zum Rande.

Denn in der Götter unbesiegbar’n Händen
Das Richtsceit ruhet und des Wägens Schaale;
Und was bestimmt wird hoch im Göttersaale,

Muß hier der Mensch, woll’ er auch nicht, vollenden.
Mag in den Styx ihn gleich die Mutter tauchen,
Die große Seele muß Achill verhauchen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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