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Die Nymphe
#1
Die Nymphe

Nach Wasser geht sie zu des Pindus Quelle;
Hoch auf der Schulter das Gefäß sie träget,
Und um den Fuß das Kleid behutsam leget,
Daß nicht benetzt es werde von der Welle.

Bestrahlt von wolkenlosen Tages Helle,
Der Bergbewohner Staunen sie erreget,
Wie selbst sich unbewußt sie Sorgfalt heget,
Daß dem Geschäft sie Schönheitsreiz geselle.

Wie in des Mädchens einfachem Gemüthe,
Der gleiche Trieb in der Natur auch lebet.
Was wild in ihren Kräften gährt und webet,

Umkleidet sie mit milder Schönheit Blüte.
Vulkane brennen, Berge stürzen nieder,
Und Anmuth lacht aus dem Ruine wieder.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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