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Die Dryas
#1
Die Dryas

Die in des Baumes grünumlaubten Zweigen
Still wohnend, Knospen draus und Blüthen sprießet,
Die Dryas auch, wenn sie zum Tod sich neigen,
Die reine Seele in den Aether gießet.

Die dürren Aeste und der Wipfel Schweigen,
Wo frohes Säuseln nicht den Tag mehr grüßet,
Im dichten Wald sind wehmuthsvolle Zeugen,
Wie Treue sich an den Geliebten schließet.

Sie stirbt mit dem, mit dem sie hat gelebet,
Und übend ihres Götterdaseins Rechte,
Mit seinem auch ihr letzter Hauch entschwebet.

So wird es nicht dem menschlichen Geschlechte.
Der Tod die Liebe trennt, und dunkle Sage
Nur tröstend spricht vom Wiedersehenstage.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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