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Hulda - Die Sterne, die nah dem Zenithe prangen...
#1
Hulda

Die Sterne, die nah dem Zenithe prangen,
Besuchen mich in meinem engen Thale,
Wo, daß dem Schicksal meinen Zoll ich zahle,
Mich meine Wahl hält bis zum Tod gefangen.

Die niedrigen, die nicht so hoch gelangen,
Begrüßen niemals mich mit ihrem Strahle,
Und schaun vom weitgespannten Himmelssaale
Nicht meine bleichen, thränbenetzten Wangen.

In tief empfundner Demuth nie ich klage:
Dasselbe Loos ich mit den Sternen trage,
Wenn sie sich leuchtend auch im Aether baden,

Kein Wille sie aus ihrem Gleise brächte,
Und ewig drehet um Bootes Rechte
Arktur sich, wie an goldgewirktem Faden.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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