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Der Schatten
#1
Der Schatten


Nicht Finsterniß, nicht Nacht, nicht Tod ist Schatten,
Der Schatten kann nur mit dem Licht sich gatten,
Und in des Lichtes reinestem Entfalten
Die schärfste Gränze auch die Schatten halten.

Sie zeichnen alle irdische Gestalten,
Und bleichen mit des Tagsgestirns Ermatten.
Wo Sonn’ und Mond ihr lichtes Reich erst hatten,
Die nächtgen Schwingen schattenlos nun walten.

Und wenn der Mensch nicht lebet mehr auf Erden,
Fühlt er, was Licht hier ist, zu Schatten werden
Von Licht, das nicht kann durch die nebelfeuchten

Gefilde dieser dunklen Erde leuchten.
Am Erdenschatten sichre Ahndung siehet
Das reine Licht, das jenseits strahlend glühet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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