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Der Tod
#1
Der Tod

Den Geist mit heitern Bildern angefüllet,
Aus welchen mir des Lebens Glück gequollen,
Will ich dem Tod die letzten Stunden zollen,
Dem Grabe hold, das jedes Sehnen stillet.

Ich werd ihn sehen frei und unverhüllet,
Den in der Ewigkeiten engem Rollen
Stets gleichen und doch ewig wechselvollen,
Der Leben schließt, und aus dem Leben quillet.

Ich sterbend gern auf meine Jugend schaue.
Denn ich der Liebe heilger Kraft vertraue,
Die in der Blüte der Gefühle gründet,

Was Herz an Herz in heißem Glühen dränget,
Des Todes starre Bande ehnend sprenget,
Und überm Grabe suchend wiederfindet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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