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Die Natur
#1
Die Natur

Die man die Mutter aller Dinge nennet,
Die ewige Natur, der Frucht und Blüte
Entsprießen, die als Urquell aller Güte
Der Mensch anfleht – sie Mitleid niemals kennet.

Im harten, unerbittlichen Gemüte
Sie, was sich liebt, unwiderruflich trennet,
Und statt daß sie des Menschen Werk behüte,
Nur niederschmettert, überschwemmt, verbrennet,

Die weise hält die Erde eingepresset,
Die wilden Kräfte, stürmisch los sie lässet,
Geschlechter nach Geschlechtern grausam schlachtet,

Und Menschennot und Menschenschmerz nicht achtet,
Zufrieden, wenn aus Kräften Kräfte streben
Und durcheinanderwimmeln Tod und Leben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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