15.03.2014, 17:57
Goethe
Ein Urgebirg’, stehst du vor meinen Blicken,
Das heil’ge Haupt in Himmelsregionen,
Und reifst die Frücht’ und Blüten aller Zonen,
Mit jedem Duft und Wohlgeschmack zu beglücken!
Wenn Veilchen deinen Fuß und Eichen schmücken;
So ragen weiter Pinien und Zitronen,
Und zwischen deines Gipfels eis’gen Kronen
Kann man der Alpen Wunderrosen pflücken.
Nährende Ströme sendest du ins Weite,
Hegst Wild in Forsten, Herden auf in Triften
Und birgst der Erze Hort in deinen Klüften;
Stehst ruhig bei der Stürme wildem Streite,
Auf dir wird, wenn der Weltflut Wogen branden,
Einst noch die Arche wahrer Freiheit landen.
Ein Urgebirg’, stehst du vor meinen Blicken,
Das heil’ge Haupt in Himmelsregionen,
Und reifst die Frücht’ und Blüten aller Zonen,
Mit jedem Duft und Wohlgeschmack zu beglücken!
Wenn Veilchen deinen Fuß und Eichen schmücken;
So ragen weiter Pinien und Zitronen,
Und zwischen deines Gipfels eis’gen Kronen
Kann man der Alpen Wunderrosen pflücken.
Nährende Ströme sendest du ins Weite,
Hegst Wild in Forsten, Herden auf in Triften
Und birgst der Erze Hort in deinen Klüften;
Stehst ruhig bei der Stürme wildem Streite,
Auf dir wird, wenn der Weltflut Wogen branden,
Einst noch die Arche wahrer Freiheit landen.