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Der Ueberschwengliche
#1
Der Ueberschwengliche

Wenn ich hinauf zum Firmamente schaue
Ganz von der niedern Erde abgewandt,
Voll Sehnsucht nach dem ew’gen Heimatland,
Verliert mein Blick sich ahnungsvoll ins Blaue.

Mein Aug’ erglänzt in heil’gem Thränentaue,
Dem Höchsten fühl’ ich mich so nah verwandt
Und doch so fern, so weit vom Ziel gebannt,
Ach, daß ich kaum der schwachen Kraft vertraue!

Dann raff’ ich mich empor zu großen Thaten,
Mein Auge flammt, heiß’ wallt das kühne Herz
Und Siegeslieder hör’ ich schon erschallen.

Doch langsam reisen nur die goldnen Saaten
Und lange noch muß ich durch Lust und Schmerz
Durch Tag und Nacht, zum hohen Ziele wallen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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