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Scheveningen
#1
Scheveningen

Nacht deckt den Strand und schwarze Wolken lasten
Wie schwere Träume auf dem Ocean,
Durch wilde Wellenbrandung schwankt ein Kahn,
Es reißt der Sturm die Segel von den Masten.

Wie Leidenschaften, die das Herz erfaßten,
Drängt Wind und Woge ihn von seiner Bahn,
Bald höllentief, bald wieder himmelan,
Wie auf der Sündflut wogte Noah’s Kasten.

Und immer stürzen Wellen sich auf Wellen,
Wie die Geschlechter wälzt der Menschheit Meer,
Stets wieder neu wogt’s aus der dunklen Ferne.

Und jede muß am Ufersand zerschellen
In steter Flucht rastloser Wiederkehr –
Doch über Wolken glänzen still die Sterne.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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