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Fern
#1
Fern

Wie oft vergebens blick’ ich nach der Stätte
Wo noch vor Tagen hold dein Haupt geruht,
Noch grünt der Rasen, wölbt die Kirschenblut’
Den Baldachin zu unserm Himmelbette.

O daß sich nichts seitdem geändert hätte! –
Du gingst! und meiner Thränen bittre Flut
Löscht nicht des Herzens immer wildre Glut,
Seit fern von dir mich hält des Schicksals Kette!

So zähl’ ich nun die schleichenden Sekunden,
Und Jahre werden mir die trägen Stunden
Bis ich, Geliebte, wieder dich gefunden!

Ach, nimmer werd’ ich eher doch gesunden,
Bis ich dich halte, Arm in Arm umwunden
Und Kuß um Kuß und Götternektar munden!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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