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Berlin
#1
Berlin

In weitgestreckter Ebne, eine See
Von Häusern und von stolzen Prachtpalästen,
Von Kirchen und von hochgetürmten Vesten,
Die Riesenbärin ruht am Strand der Spree.

Hier grünt nicht üppig Baum und Gras und Klee,
Gemächlich darf sich nicht die Trägheit mästen,
Fleiß, rascher Witz gedeiht allein zum Besten
Und rüst’ger Muth bekämpft des Mangels Weh.

Kraft ringt mit Noth und zeitigt Frucht und Blüten,
Und Gärten sprießen aus dem dürren Sand;
Des Himmels Ungunst muß die Kunst vergüten.

Doch Schönheit bleibt ein freies Götterpfand,
Auf jäher Klippe muß der Adler horsten,
Die Nachtigall liebt laubig dunkle Forsten.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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