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WIE sich der Frühling opfernd vor der Sonne
#1
WIE sich der Frühling opfernd vor der Sonne
Auf Hügeln, süß von Weihrauch, selbst verzehrt,
So geb ich dir, o Herr, der mich begehrt,
Die deinem Blick erschlossne Liebeswonne.

In deine Flamme warf ich meine Blüte.
Dein göttlich Feuer stürmend schnell genießt
Den zarten Flor, der mir vom Herzen sprießt:
Mich selber denn, da du mich liebst, behüte!

Laß nach, o Glut, daß ich nicht sterbe! Längst
Mit immer neuen Opfern dich verehrend,
Hab ich, was mein war, deinem Wunsch gegeben;

Verlange nicht, daß du mich ganz empfängst,
Mein Leben auch. – Du schütteltest verwehrend
Das Haupt und sprachest: Liebe! wozu leben?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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