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Allmers, Hermann: Bergeseinsamkeit
#1
Bergeseinsamkeit


Allein auf stiller Bergeshöh’ zu liegen,
Tief unten Wald und Strom und grüne Auen,
Hoch über sich den Himmelsdom, den blauen,
An den sich wieder blaue Berge schmiegen;

Und in Gedanken dann sich einzuwiegen,
Das Herz voll Hoffnung, Liebe und Vertrauen,
Und goldne Wunderschlösser zu erbauen,
Die märchenschön aus tiefer Seele stiegen; -

So hab’ ich’s gern, o das ist Seligkeit!
Es wird das Herz so jung, so rein, so weit,
Als wollt’s die ganze Welt in Lieb’ umfangen,

Und all’ die niedre Erdenpein vergeht,
Vom Himmelshauche wird das Herz durchweht,
Vom Himmelslichte ist es aufgegangen.
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