22.12.2013, 14:44
Der Sänger an die Gitarre
Der Reime schwer zu reimend Bienensummen,
Der Jamben schwerer dumpfer Wellenschlag,
Was der Trident des Dactylus vermag,
Das brachte mich im Dichten zum Verstummen.
Da war’s als fühlt’ ich eines Gottes Schlag
Mir in die Ohren neubelehrend brummen:
„Für immer sollt’ der hohe Baum verkrummen,
Daß leicht du pflückst die Frucht an einem Tag?
Fühl erst unbänd’ge Freud und bänd’ge Klagen,
Wie gern wirst du sie messen nach den Saiten,
Wie leicht wird’s nun sie drauf hochtanzend schreiten.
Laß Reime ihnen goldne Schwingen breiten,
Im Gleichgewicht die Schwebenden zu tragen,
Weil schön sie sind und wie die Schönen zagen.“
Der Reime schwer zu reimend Bienensummen,
Der Jamben schwerer dumpfer Wellenschlag,
Was der Trident des Dactylus vermag,
Das brachte mich im Dichten zum Verstummen.
Da war’s als fühlt’ ich eines Gottes Schlag
Mir in die Ohren neubelehrend brummen:
„Für immer sollt’ der hohe Baum verkrummen,
Daß leicht du pflückst die Frucht an einem Tag?
Fühl erst unbänd’ge Freud und bänd’ge Klagen,
Wie gern wirst du sie messen nach den Saiten,
Wie leicht wird’s nun sie drauf hochtanzend schreiten.
Laß Reime ihnen goldne Schwingen breiten,
Im Gleichgewicht die Schwebenden zu tragen,
Weil schön sie sind und wie die Schönen zagen.“