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Der Tag entsank. Mich hat die Nacht umgeben,
#1
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Der Tag entsank. Mich hat die Nacht umgeben,
Im Sturm ertoben wild des Meeres Wogen.
Die Ahnung hat mein armes Herz betrogen;
Die Blüthe brach im zarten Frühlingsleben.

Danieder liegt das jugendliche Streben;
Was lächelnd strahlte — ist dahin geflogen:
Voll Tücke hat Verheißung mich belogen :
- Des Schönen Schönstes sah ich, ach! entschweben.

Weh' Jüngling, weh'! dein Lenz ist abgestorben!
Dein Dämon hat dir Feindschaft zugeschworen;
Sein Zorn zieht ins Verderben dich hinein!

Hab' ich nicht treu um Minnesold geworben ?
Was bräutlich sich geschmückt im Tanz der Horen,
Es blüh' im Busen ewig zart und rein!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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