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Die Lieb' hat einst den Geist emporgeschwungen
#1
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Die Lieb' hat einst den Geist emporgeschwungen,
In Liebeswonnen hab' ich einst geschwebt;
Ich hatt' im Traum mir eine Braut errungen,
Ihr hingegeben, hab' ich rein gelebt.

Der Liebe Klang, er war fo sanft erklungen!
Dem Herzen zu hat frey das Herz gestrebt;
Das höchste Gut hielt diese Brust umschlungen,
Von Paradieses Wonnen wild durchbebt.

Es ist dahin! zerknickt sind jene Blüthen,
Erstorben sind des Altars Opfergluthen
Zerrissen ist das zarte, heil'ge Band!

O schweige denn, du meines Schmerzes Wüthen,
Und wollest länger nicht, o Wunde, bluten:
War's nicht das Reinste, das die Brust empfand ?


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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