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An die Geliebte
#1
An die Geliebte

Nicht sättigen kann ich mich, dich zu sehen,
In deinem Anblick ist mein Wesen trunken,
Zur Flamme ward in mir der Liebe Funken,
In Liebe nur vermag ich zu bestehen.

Wie angerührt von Zauberdüfte Wehen;
Wenn du mir nah'st, in Seligkeit versunken,
Wenn mir dein Blick erwiedernd sanft gewunken,
In Liebe möcht' ich dann entzückt vergehen.

Es füllen meine Augen heiße Thränen,
Dir nahe weilend; doch von dir getrennet,
Verzehret mich das schmerzlich süße Sehnen.

Und aller Sprachen keine jemals nennet
Mein Fühlen, Wahrheit ist es und kein Wähnen;
Dem blieb die Liebe fremd, der sie nicht kennet.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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