Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
An Flavien
#1
An Flavien
als sie etliche Lieder von der welt eitelkeit sang.


Wenn dein rubienen mund die eitelkeit der welt,
den ungegründen glantz unß vor daß ohre leget,
So schaudt man, wie dein thon die stimme selbst beweget,
Und durch dein sußes bandt den geist gefangen hält.

Der honigsäum, so jetz von deiner zungen fällt,
Wirckt, daß der reine zugk deß himmels sich beweget.
Der zucker, so dein trieb den wolcken gleiche träget
Wird dem, waß göttlich ist, zum opffer vorgestelt.

Mich dünckt, die engel selbst die fahren auff und nieder,
Und hören gantz bestürtzt die angenehmen lieder.
Ihr nectar ist, was itzt aus deinen lippen fährt.

Ich fürchte gar gewiß, sie werden dich entführen,
Mit deiner liebligkeit ihr reines chor zu zieren.
Denn deiner weisen ist kein irrdish ohre werth.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: