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Gott ist die Liebe
#1
Gott ist die Liebe

So oft schon lag in nächtlichstillen Stunden,
Geweiht der Selbstbeschauung inn’rem Spiegel,
Auf wunder Seele mir dess Schmerzes Siegel,
Weil sie im Kampfe ward so schwach befunden.

Ihr Gram, in heißen Thränen dann entwunden,
Ward meines Trostes kühler Balsamflügel,
Mich tragend auf des Friedens Rosenhügel,
Und ließ das Herz, das kranke, mir gesunden.

So fließen wohl noch immer meine Thränen;
Doch sind es Thränen nur der höchsten Wonne,
Und innen wird es wieder still und helle.

Es spricht zu mir mit mildem Seraphtönen:
Blick’ auf zu Gott, zu deiner Lebenssonne!
Aus ihr entquillt der Liebe ew’ge Quelle!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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