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Das Labyrinth
#1
Das Labyrinth

Es steht ein Labyrinth in sich gewunden
Vieltausendfach mit halberhellten Pfaden,
Unwiderstehlich fühlt sich eingeladen
Der Geist, vom Wissensdurst hier zu gesunden.

„Mir nach“, ruft’s hier, den Weg hab ich gefunden!“ –
Doch, bald erlischt das Grubenlicht im Schwaden,
Er schwankt entlang die nächtigen Arkaden,
Verzweifelt, stirbt an selbstgeschlagnen Wunden

Drum lese, wer eintritt, die an der Pforte
Geschrieben steh’n, die ernsten Vaterworte:
„Prüfet die Geister!“ – Hort allein und Meister

Bist du, mein Gott im freien Reich der Geister;
Drum gib dem Kinde Kindesauges Klarheit
Und lehre Du erkennen mich die Wahrheit!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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