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Des Lebens und der liebe Quell
#1
Des Lebens und der liebe Quell

Das klare Wasser muß zuletzt versumpfen,
Wenn’s nicht durch Ab- und Zufluß wird beweget;
Wenn Licht gebricht, wenn sich kein Luftzug reget,
So muß die reinste Luft zuletzt verdumpfen.

Die Waffe, wär’s die schärfste, muß erstumpfen,
Hat sich gefräß’ger Rost an sie geleget;
Der mütterliche Ast wenn nicht mehr heget
Die Frucht, dann muß die köstlichste verschrumpfen.

Nur im lebendigen Zusammenhange
Mit deinem Urbild, deinem Herrn und Meister,
Nicht in dir selbst vermagst du zu bestehen.

Das Licht ist er, das lebensfrische Wehen,
Das Bad, das liebewallende der Geister:
Getrennt von Ihm bist du ein Raub der Schlange.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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