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Vergebung
#1
Vergebung

Was ich auch thu’, wohin ich immer schreite,
Im Herzen theilt mich schiedliche Bestrebung;
Ein Rohr schwankt ich in Senkung und Erhebung,
Vergebens vor mir selbst such’ ich das Weite.

So umgetrieben in ruhlosem Streite
Aufathm’ ich eher nicht in Neubelebung,
Bis ausgesprochen du das Wort: „Vergebung,“
Dies heilt allein das innerlich Entzweite.

O schenk’ in dir mir selber mich auf’s Neue!
Was hilft mir auch ein Thränenmeer der Reue,
Kommst du nicht, mich im Blute weiß zu baden?

Dir, Herr, mit Seel’ und Leib will ich verbleiben,
Daß du dem lichten Reiche deiner Gnaden,
Ein würd’ges Glied, mich wollest einverleiben!


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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