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Höchste Kunst
#1
Höchste Kunst

Es hält der Schütz mit fester Hand den Bogen;
Sein Blick, bevor er das Geschoß entsendet,
Ist unverrückt dem Ziele zugewendet,
Daß durch die Kunst ihm sei das Glück gewogen.

So wende, wenn du nicht willst seyn betrogen,
Christ, um dein Heil, vom Sinnentrug entblendet,
Eh’ du ein Werk begonnen und vollendet,
Zu Gott die Blicke! Was auf Ihn bezogen

Du innerlich mit heiligem Betriebe,
Das ist der Zeit und ihrem Fluch entführet.
Die unscheinbarste That, wenn du gehandelt

Zu ehren Ihn, dem es allein gebühret,
Wird durch die Alchymie der Gottesliebe
Aus niederm Erz in lautres Gold verwandelt.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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