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Bekenntnis und Bitte
#1
Bekenntnis und Bitte

Welteitelkeit, ich muß es schmerzlich rügen,
Zieh’ Gottes Gegenwart ich vor; es ranken
Giftpflanzen gleich die eigenen Gedanken
Sich mir um’s Herz und selbstisches Genügen.

Bekenn’ es laut, willst du nicht selbst dich trügen,
des Glaubens und der Hoffnung Säulen wankn,
Die Liebe krankt und bangt in ird’schen Schranken:
Dein Ebenbild, Gott, ist’s in diesen Zügen?

Nimm Du mein Herz, ich kann es dir nicht geben;
Am Leben hängt’s mit mehr denn Einem Faden,
Mit Elend schwer, mit Undank ist’s beladen.

Trotz seiner selbst ihm schenke Dein Erbarmen
Bevor es bricht, Du kannst allein es heben:
Herr, laß es ruh’n in deinen Vaterarmen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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