07.06.2025, 01:03
Die Rosen . . .
Die Rosen in dem engen Kelch des Glases
welken wie ich und sind gleich mir allein;
ich möchte gern zu ihnen zärtlich sein
wie zu dem ersten Grün des Maiengrases.
Sie aber sind weltfern, in sich verloren,
gefaßte Dulder, schweigen weiß und rein
und sterben vornehm, ohne aufzuschrein.
Wozu hat man uns für den Tod geboren?
Ich kann nicht schweigend und ergeben dulden! -
Der Blumen bleicher Abschied ist Gedicht
und reimt sich schüchtern auf erloschne Flammen.
Doch dir muß ich ein ganzes Leben schulden.
Bist du bei mir, so blühe ich dir nicht;
bist du mir fern, sind wir beglückt zusammen.
Die Rosen in dem engen Kelch des Glases
welken wie ich und sind gleich mir allein;
ich möchte gern zu ihnen zärtlich sein
wie zu dem ersten Grün des Maiengrases.
Sie aber sind weltfern, in sich verloren,
gefaßte Dulder, schweigen weiß und rein
und sterben vornehm, ohne aufzuschrein.
Wozu hat man uns für den Tod geboren?
Ich kann nicht schweigend und ergeben dulden! -
Der Blumen bleicher Abschied ist Gedicht
und reimt sich schüchtern auf erloschne Flammen.
Doch dir muß ich ein ganzes Leben schulden.
Bist du bei mir, so blühe ich dir nicht;
bist du mir fern, sind wir beglückt zusammen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.