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Weiße Pfeile und umblitztes Beil
#1
Weiße Pfeile und umblitztes Beil

Triffst du mich und treibst mich in die Enge,
Trübsal aller Demut eingedenk,
die ich schmählich der bestallten Menge
zugestand, aus Liebe ungelenk:

Schlag' ich in den eignen Nerv den Nagel
und erhebe mich aus Höllen heil,
die ich selbst entzünde, aus dem Hagel
weißer Pfeile und umblitztem Beil.

Pfeile, weiß wie Schnee, gepeitscht von Zweigen
über Wege nach Verworfenem!
Beil, du Sternbild in dem bleichen Neigen

eines Himmels, der aus Nacken-Adern,
blau in Feigheit Abgestorbenem,
flammt zu Bergen, Fäusten, Zacken, Quadern.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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