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Herbstsonett für Leni
#1
Herbstsonett für Leni

Nimm diese Demut von mir, die mich tötet,
Und diesen Herbst, der meinen Mut umhürdet:
Mir ist der Garten fremd, den Weinlaub rötet,
Und meine Seele steigt mit Leid bebürdet

Hinauf zur Kammer, die ihr mir erhöhtet
Zu einem Heiligtum - (die doch mich hürdet!) -
O daß ihr euch - wie einst - mir wieder bötet
Und mir zum Heiland meiner Schwermut würdet,

Ihr Farben und des Weges weicher Strich
Und Sonne, die du wundersamer scheinst
Durch holde Schleier duftig hingebreitet!

O und in allem zeigst und schenkst du dich
Und machst mich stolz und reich und reif wie einst,
Daß meine Liebe wie durch Frühling schreitet!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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