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Dresdener Poesie
#1
Dresdener Poesie


Zu Dresden, in der schönen Stadt der Elbe,
Wo’s gibt Tabak- und Stroh- und Versfabriken,
Erhebt sich, um die Köpfe zu berücken,
Ein Liederkränzlein und ein Liedgewölbe.

Ist nun mit Herrn und Frau’n besetzt dasselbe,
So lesen vor, Glut – Mut – Blut in den Blicken,
Herr Kuhn und Fräulein Nostiz – o Entzücken!
Ha! herrlich! Weg, Kritik, du fade, gelbe!

Am andern Tage steht es in der Zeitung,
Hell’s hellheit schwademt, Kind’s Kindheit ist kindisch.
Dazwischen kriecht das krit’sche Beiblatt hündisch.

Arnoldi sorgt für’s Geld und die Verbreitung,
Zuletzt kommt Böttger und macht Spektakel,
Die Abendzeitung sei das Weltorakel



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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