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An Sie
#1
An Sie

Die roten Blumen hier und auch die bleichen,
Die einst geblüht aus blut’gen Herzenswunden,
Die hab’ ich nun zum schmucken Strauß verbunden,
Und will ihn dir, du schöne Herrin, reichen.

Nimm huldreich hin die treuen Sangeskunden:
Ich kann ja nicht aus diesem Leben weichen,
Ohn rückzulassen dir ein Liebeszeichen –
Gedenke mein, wenn ich den Tod gefunden!

Doch nie, o Herrin, sollst du mich beklagen;
Beneidenswert war selbst mein Schmerzenleben –
Denn liebend durft’ ich dich im Herzen tragen.

Und größres Heil noch soll mir bald geschehen:
Mit Geisterschutz darf ich dein Haupt umschweben
Und Friedensgrüße in dein Herze wehen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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