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An Fritz von Beughem
#1
An Fritz von Beughem

Mein Fritz lebt nun im Vaterland der Schinken,
Im Zauberland, wo Schweinebohnen blühen,
Im dunkeln Ofen Pumpernickel glühen,
Wo Dichtergeist erlahmt, und Verse hinken.

Mein Fritz, gewohnt, aus heil’gem Quell zu trinken,
Soll nun zur Tränke gehn mit fetten Kühen,
Soll gar der Themis Aktenwagen ziehen –
Ich fürchte fast, er muß im Schlamm versinken.

Mein Fritz gewohnt, auf buntbeblümten Auen
Sein Flügelroß mit leichter Hand zu leiten,
Und sich zu schwingen hoch, wo Adler horsten,

Mein Fritz wird nun, will er sein Herz erbauen,
Auf einem dürren Prosagaul durchreuten –
Den Knüppelweg von Münster bis nach Dorsten.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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