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Das höchste Gesetz
#1
Das höchste Gesetz


Zwei Pole sinds, die hin und wieder stoßen,
Und gleich dem Pendel, dessen ewges Schweben
Nie ruht im Schwerpunkt, schwankt und schweift das Leben
Von dem zu dem im kleinen wie im großen.

Und magst du, wenn dein Blick noch an der bloßen
Erscheinung haftet, dumpf entgegenstreben,
Bald schaust du tiefer in der Kräfte Weben,
Und das Gesetz wird dich nicht mehr erboßen.

Die sanfte Linie der Unterscheidung,
Der holde Keim verborgner Möglichkeiten:
Das Dasein war nicht anders zu erkaufen.

Bewegung ist die einzige Umkleidung
Der innern Lücke; sollte es nicht schreiten,
So mußt es stockend in sich selbst verlaufen.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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