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Eine Mondnacht in Rom
#1
Eine Mondnacht in Rom


Beim Dämmerlicht des Mondes schau' ich gerne
Der grauen Weltstadt bröckelnde Ruinen,
Die uns als Maß für ihre Größe dienen,
Woran der Mensch sich selber messen lerne;

Denn dieses Licht, das einem trüben Sterne
Entfließt, hat ihre Schlachten nie beschienen,
Nur die Gefallnen mit den ehrnen Mienen,
Umstanden von des Heeres bestem Kerne.

Jetzt trägt sie selbst, wie die, den Todesstempel,
Drum ziemt sich's, daß dasselbe Licht ihr leuchte,
Dann träumt vielleicht ein Dichter, daß die Sonnen

Erlöschen, wie Paläste hier und Tempel
Zusammenstürzen, und der oft verscheuchte
Vernichtungsengel jetzt den Sieg gewonnen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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