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Haumann, W.: Verlorene Liebe
#1
W. Hausmann                     
um 1850


Verlorene Liebe

In heller Gluth für dich mein Herz entbrannte
In meiner Seele trug dein Bild ich immer,
Daß es verbleichen könnte, - glaubt’ ich nimmer,
Da ich in dir mein Ideal erkannte.

In stiller Nacht ich meine Grüße sandte,
Ich dachte dann an dich beim Sternenschimmer,
Weilt ich allein im traulich stillen Zimmer,
Wo seufzend oft ich deinen Namen nannte.

Vergeblich ach, mein Wünschen und mein Sehnen;
Es blieben nur der Täuschung bitt’re Schmerzen
Und meines Kummers ungezählte Thränen.

Mir winkt nun keine Tröstung mehr hienieden,
Und ewig bleibt der Stachel mir im Herzen
Und nur im Grabe find ich endlich Frieden. -


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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