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Haug, Johann Christoph Friedrich: An Laura
#1
Johann Christoph Friedrich Haug               
1761 – 1829


An Laura

Laura, die zum Quell der Wonne drang,
Deinem Blick war Sternenglanz gegeben!
O, du schufst in Ton und Rede Leben,
Und dein Schwärmer hört noch ihren Klang,

Sieht noch deines keuschen Busens Beben,
Sieht noch – wahrlich! keines Mädchen Gang!
Ueber Veilchen hin dich, Engel, schweben.
Ewig töne dir mein Preisgesang!

Deinem Schöpfer kamst du heim in Friweden;
Nur der schöne Schleier blieb hienieden,
Der vom hohen Schicksal dich umwand,

Ach! Geliebte! Liebe, Huld und Wonne
Flohn mit dir! Am Himmel starb die Sonne,
Und wir fassen gern des Todes Hand!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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