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An Jacob Venedey
#1
An Jacob Venedey

Dann fliegt zu ihm, dem herrlichen Verbannten,
Der einsam wandelt an dem fremden Strande,
Und seid ein deutscher Gruß aus deutschem Lande,
Ein Gastgeschenk dem theuern Gastverwandten.

Wie wir uns einst als Brüder bald erkannten,
Der Sohn des Rheins und der vom Moldaurande,
So flattre jezt gleich schwarzrothgoldnem Bande
Um ihn das Lied des Prager Musikanten.

Hart sind, ich weiß, die Treppen des Exiles :
Ihr meine Lieder, freut euch dieses Zieles,
Verhüllt sie ihm wie hingestreute Rosen.

Hart ist das Bett, das in der Fremde stehet:
Mit solchem Hauch sei er von euch umwehet,
Als ob er ruht' in deutschen Waldesmoosen.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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