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Schwarz, Ignaz Christian: An Minna
#1
Ignaz Christian Schwarz
1801 - 1844


An Minna

Vom Himmel fiel ein Blütenknöpflein nieder,
Und wuchs zur Rose jugendfroh empor:
Es beuget sich vor ihr der Blumen-Chor,
Und aus dem Haine tönen süsse Lieder.

Da strecktt im Busch' die Schlange ihre Glieder,
Und sprüht der Bosheit Drachengift hervor;
Doch schaut die Rose rein zum Himmelsthor',
Und in die Nacht zurücke muß die Hyder.

Drum, wie auch Neid und Mißgunst Dich verkennen:
Dein Herz und Auge strebt zum schönen Ziel';
Tobt auch die Welt - ist Liebe Dein Asyl.

O! keine Macht kann mehr das Bündniß trennen,
Wenn Seele sich mit Seele liebend traut,
Und selig ist, obwohl es Niemand schaut.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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