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Scherdel, Hermann: Die Liebe
#1
Hermann Scherdel
1810 - ?


Die Liebe

Wir wandeln fröhlich hin durch Rosenauen,
Das Leben lächelt  uns im Sonnenlicht,
Des Grames Nacht umdüstert es noch nicht,
Wir können froh in ferne Welten schauen.

Wenn Purpurrosen von den Wangen thauen,
Die Unschuld ihren Blumenkelch nicht bricht.
Aus weißen Rosen sich ein Kränzchen flicht,
So heißt uns Neues jeder Tag zu bauen.

Wir, von der Freude Zauberlicht umgossen,
Von zartem Grün der Hoffnung hold umflossen,
Umscchlungen von der Liebe reinem Band, -

Empfinden keines, ach, der bittern Leiden;
Wir wiegen uns in süßen Wollustfreuden,
Und blicken aufwärts nach dem bessern Land!



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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