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Schafberger, Joseph Fr. A.: Die Farben - Braun
#1
Dr. Joseph Friedrich Anselm Schafberger
1788 - ?


Die Farben

Braun


Das dunkle braune Land erträgt die Früchte,
Die uns bei heiterm Mahle gern vereinen.
Was ist das Braune nun? Ich sollte meinen
Ein Erdensclave, mürrisch von Gesichte,

Doch reif an Fruchtbarkeit bei warmem Lichte,
Der beste Kloß, der werden kann aus Steinen.
Zwar macht das Braune Großen Müh' und Kleinen,
Nur mir am wenigsten, indem ich dichte.

Warum? - Weht hier nicht Duft von schönen Blumen?
Tönt nicht der Vögel Sang in meinem Zimmer?
Stehn Wein, Kaffee und Speisen nicht auf Tischen?

Dieß heißt sich, brauner Sclav! an dir erfrischen!
Du aber laß dein klägliches Gewimmer,
Wann dich die Pflugschar kämmt, und auch dein Brummen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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