17.12.2023, 01:33
Dr. Joseph Friedrich Anselm Schafberger
1788 - ?
Die Farben
Grün
O Sieh! vom goldnen Sonnenlicht entzücket
Gebirge, Thäler, Auen, Wälder lachen!
Denn schöner Hoffnung fröhliches Erwachen
Durchglüht die Erde, welche grün sich schmücket.
Sieh', wie verschämt die Jungfrau hochbeglücket
Dem Titan, und noch holder ihn zu m,achen,
Den Brautkuß beut! wie ihr vom Herzen brachen
Die Rinden kalt und starr, die sie gedrücket.
Und sage nun, ob nicht mit holden Sinnen
Vorahnung grün als Farbe sich erwählte,
Den goldnen Schatten, der uns kühlt und labet?
Der Tinten Wunderpracht wächst im Beginnen
Aus Grün, und jauchzt, daß Tellus sich vermählte
Dem Gatten liebevoll und reichbegabet.
.
1788 - ?
Die Farben
Grün
O Sieh! vom goldnen Sonnenlicht entzücket
Gebirge, Thäler, Auen, Wälder lachen!
Denn schöner Hoffnung fröhliches Erwachen
Durchglüht die Erde, welche grün sich schmücket.
Sieh', wie verschämt die Jungfrau hochbeglücket
Dem Titan, und noch holder ihn zu m,achen,
Den Brautkuß beut! wie ihr vom Herzen brachen
Die Rinden kalt und starr, die sie gedrücket.
Und sage nun, ob nicht mit holden Sinnen
Vorahnung grün als Farbe sich erwählte,
Den goldnen Schatten, der uns kühlt und labet?
Der Tinten Wunderpracht wächst im Beginnen
Aus Grün, und jauchzt, daß Tellus sich vermählte
Dem Gatten liebevoll und reichbegabet.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.