29.12.2023, 09:42
Im Lenze 1830
Willkommen mir ihr Blümchen auf der Au,
Ihr blüht so schön, so lieblich und bescheiden!
Wohl mir, daß ich euch Blümchen wiederschau;
O blüht auch dießmal uns zu Lust und Freuden! -
Denn blühet ihr auf Flur und Frühlingsweiden,
Und spielt auf euch in roth und grün und blau -
Welch' Farbenschmelz! der kühle Morgenthau:
Seyd ihr an Schönheit nicht zu unterscheiden!
Die Glockenblümchen dort im Sonnenlicht,
Und hier das Veilchen siehst du - aber wende
Den Blick dorthin zur schönsten Segensspende -
Siehst du es nicht von Zeyphyren gewiegt?
Das Blümchen, das ich meiner Liebsten sende -
Am klaren Quell dort - das Vergißmeinnicht ?!
.
Willkommen mir ihr Blümchen auf der Au,
Ihr blüht so schön, so lieblich und bescheiden!
Wohl mir, daß ich euch Blümchen wiederschau;
O blüht auch dießmal uns zu Lust und Freuden! -
Denn blühet ihr auf Flur und Frühlingsweiden,
Und spielt auf euch in roth und grün und blau -
Welch' Farbenschmelz! der kühle Morgenthau:
Seyd ihr an Schönheit nicht zu unterscheiden!
Die Glockenblümchen dort im Sonnenlicht,
Und hier das Veilchen siehst du - aber wende
Den Blick dorthin zur schönsten Segensspende -
Siehst du es nicht von Zeyphyren gewiegt?
Das Blümchen, das ich meiner Liebsten sende -
Am klaren Quell dort - das Vergißmeinnicht ?!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.