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Christi Verklärung. (2)
#1
Christi Verklärung.
(Matth. XVII, 1 - 9.)



I.

Im Glanze seiner GTottheit sich zu zeigen,
Führt einst der Jünger drei auf Tabors Höhen
Der Menschensohn. - Die Busenjünger sehen
Verklärte zum Verklärten niedersteigen.

Die irdische Gestalt, die ihm sonst eigen,
Beginnt in Sonnenstrahlen zu vergehen;
Schneeweiße Kleider seine Hüft' umwehen.
Und Moses und Elias ihm sich neigen -

Vertraulich in's Gespräch mit ihm vertieft,
Das seiner Sendung großen Zweck betrifft,
Das Werk, wozu er sich so liebevoll

Entschlossen hat; und was für eine Wendung
Sein Schicksal, zu des Werkes Allvollendung, -
Dort in Jerusalem einst nehmen soll.


II.

Vom Anblick dieses Schauspiels wonnetrunken,
Fängt Petrus stammelnd an, den Herrn zu bitten:
Herr, wenn du willst, so bauen wir drei Hütten,
Dir, Moses und Elias. - Kaum entsunken

War seinem Munde diese Rede, als die Funken
Der Gottheit eine lichte Wolk' erfüllte,
Und ihtre Ohren eine Stimm' erfüllte,
Dieß ist mein lieber Sohn! Ihm zugewunken

Hab' ich mein Wohlgefallen. Diesen höret!
Die Jünger fielen auf ihr Angesicht:
Doch Jesus kommt, berühret sie und spricht:

Auf, fürchtet nichts! - Und als er heimwärts kehret,
Von Tabor, gibt er ihnen noch die Lehre,
Zu schweigen, bis er aufgestanden wäre!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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