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Spiel der Blicke
#1
Spiel der Blicke

Ach, meine Blicke, trunk'ne Vögel, spreiten
Die Schwing' im weiten Saal nach ihr alleine:
Ihr Auge aber meidet stets das meine,
Und scheut sich, Stern in Stern den Blick zu leiten.

Wohl streift er mich in holder Näh' zu Zeiten,
Irrt spielend mir ums Haupt mit süßem Scheine,
Um, wenn ich ihn beglückt zu haschen meine,
Mit kühlem Stolze wieder abzugleiten.

Nur wenn der Schönen Kranz um sie verdichtet
Sich drängt, und mir verbirgt mein süßes Hoffen,
Dann aber sich der Schwarm ein wenig lichtet:

Da seh' ich durch ein Spältchen, lieblich offen,
Urplötzlich oft von fern auf mich gerichtet
Ein spähend Feuerauge, süß betroffen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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