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Hanmann, Enoch: Stünd Kunst stets ohne Fall ...
#1
Enoch Hanmann
1621 - 1680


Stünd Kunst stets ohne Fall, du werest nicht gefallen;
Stünd Weißheit ohne Fall, nicht Fiel dein weiser Sinn;
Nun zeigt des Todes Fall; wie hier Fall’ alles hin;
Wie wir auß einem Fall, in andern Verfall wallen;

Wie pflegt ein schwerer Fall, an andern Fall zu prallen.
Dein Fall sagt heimlich vns, daß vns hab’ unfall inn’
Vnd Kunst durch Todes Fall, vnd Vnfall auch zerrinn’.
Ich Fiel, und Fall’, vnd werd mit Fall zurücke prallen

So ist des Glückes Fall, biß wir gefallen nein
Gantz Loß von allem Fall, verfallen in dem Schrein.
In dessen wart’ ein Fall (der Fält nach GOTTES willen)

Dem andern Vnfall auff, biß wir von Fall befreyd
Nach Wolgefallen seynd, in zufall vieler Frewd.
Als denn ist Fallen auß; Lust kan den Vnfall stellen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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