Helène Swarth
1859 - 1941 Niederlande
EEN MEISJE IN DEN MEI
I.
Hoe bleef zoo koel in 't roze kleedje hangen
Dat zoet bedwelmend Bosch- en mosaroom?
Hoe Iiet zich lief, genesteld in den zoom,
Die kleine twijg vol blauwe bloempjes vangen?
O teelre stem, die overwon haar schroom,
In lentewoud vol blijde vogelzangen!
Warhi streelt zij 't kleed, dat hield haar weelde omvangen
En geurt vol heugnis aan Daar Liefdedroom.
Dan voelt zij vreemd haar leven scherp gespleten —
Haar stil geheim, géen thuis, die 't ooit mag weten!
Haar wimpers dwingt zij: dooft mijn liefdelichtl
En, even Later, kalm ten discti gezeten,
Herdenkt zij nog wat nooit zij zal vergeten,
In grijs gewaad van vreugdlooze' aldagspIicht.
Eine Braut im Mai
Wie bleibt so kühl im rosa Kleidchen hangen
der rauschend süße Duft von Moos und Baum?
Wie ließ sich, eingebunden in den Saum,
der schlanke Zweig von blauen Blümchen fangen.
Die Stimme zeugt es; sie besiegt die Scheu
im Lenzwald voller frohem Vogelsang!
Wie reizt das Kleid: Es hält die Pracht umfangen.
Der Duft macht liebende Erinn'rung neu.
Ihr Leben fühlt sich an, wie scharf zersplisst,
und ihr Geheimnis; - niemand ist's gewiss!
Die Wimpern schließen ein das Liebeslicht.
Und später, als sie wieder ruhig ist,
gedenkt sie dem, was sie wohl nie vergisst,
im grauen Kleid der Alltagspflicht.
1859 - 1941 Niederlande
EEN MEISJE IN DEN MEI
I.
Hoe bleef zoo koel in 't roze kleedje hangen
Dat zoet bedwelmend Bosch- en mosaroom?
Hoe Iiet zich lief, genesteld in den zoom,
Die kleine twijg vol blauwe bloempjes vangen?
O teelre stem, die overwon haar schroom,
In lentewoud vol blijde vogelzangen!
Warhi streelt zij 't kleed, dat hield haar weelde omvangen
En geurt vol heugnis aan Daar Liefdedroom.
Dan voelt zij vreemd haar leven scherp gespleten —
Haar stil geheim, géen thuis, die 't ooit mag weten!
Haar wimpers dwingt zij: dooft mijn liefdelichtl
En, even Later, kalm ten discti gezeten,
Herdenkt zij nog wat nooit zij zal vergeten,
In grijs gewaad van vreugdlooze' aldagspIicht.
Eine Braut im Mai
Wie bleibt so kühl im rosa Kleidchen hangen
der rauschend süße Duft von Moos und Baum?
Wie ließ sich, eingebunden in den Saum,
der schlanke Zweig von blauen Blümchen fangen.
Die Stimme zeugt es; sie besiegt die Scheu
im Lenzwald voller frohem Vogelsang!
Wie reizt das Kleid: Es hält die Pracht umfangen.
Der Duft macht liebende Erinn'rung neu.
Ihr Leben fühlt sich an, wie scharf zersplisst,
und ihr Geheimnis; - niemand ist's gewiss!
Die Wimpern schließen ein das Liebeslicht.
Und später, als sie wieder ruhig ist,
gedenkt sie dem, was sie wohl nie vergisst,
im grauen Kleid der Alltagspflicht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.